Muntere Morgenlektüre.

Muntere Morgenlektüre.

Es ist Freitagmorgen, der Tee dampft noch vor sich hin und die inspirierende und heute mal eher esoterisch angehauchte Morgenlektüre liegt aufgeschlagen auf dem Tisch. LOSLASSEN lese ich. Find ich gut, den ab und zu kann man sich ruhig mal wieder bewusst machen, dass man nicht alles kontrollieren kann.

„Loslassen. Es geht so leicht. Oft fürchten wir uns davor, die Kontrolle zu verlieren. Und vor lauter „müssen und „funktionieren“ wird unser Herz ganz hart und schwer Doch was passiert, wenn wir loslassen? Dann übernimmt das Leben selbst die Regie – und zaubert aus fallengelassenen Schnürsenkeln ein Überraschungs-Herz!“(Quelle: Herzstück-Magazin; Nr.2 – Ausgabe März/Aprim 2016)

Mit der Botschaft haben sie ja recht. Das sprachliche Bild ist vielleicht ein wenig zu bildhaft, aber dennoch ein Gedanke, der mich beflügelt. Ich schlürfe meinen Tee und lasse meine Freundin an meinem morgendlichen Lesestoff teilhaben. Ihr Antwort darauf: „Was liest Du denn da schon wieder für einen esoterischen Kram? Und wenn man über das Überraschungsschnürsenkelherz so ein bisschen nachdenkt, stolpert man vielleicht aus Versehen ein bisschen darüber, das schwere Herz in der Brust reißt einen zu Boden und wenn man dann mitten auf dem Gesicht landet, spürt man endlich wieder echte Bodenhaftung.“ Auch sie ist offensichtlich kein Fan von zu starken sprachlichen Bildern und zu nebulösen Überlegungen.

Ich trinke meinen Tee aus. Fahre den Laptop hoch und starte motiviert und mit einem Schmunzeln im Gesicht in den Tag. Ich finde die Idee des LOSLASSENS gut. Ich werde meine Schnürsenkel aber auch weiterhin zubinden (nur vielleicht nicht immer mit einem Doppelknoten). Und ich danke dem Universum für eine so tolle und bodenständige Freundin.

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