Published On: 10. Februar 2023

Eine Hommage auf das Homeoffice

// Eine Hommage auf das Homeoffice – TEIL 1 //

Arbeite ich viel von zu Hause aus? Ja. Überwiegend. Eigentlich immer. Und ich liebe es.

Es gibt Momente, in denen ich merke, ich muss mal wieder raus. Nicht raus in den Wald, sondern raus. In den direkten Austausch. In Gespräche. Unter Leute. Inspirationen sammeln. Andere Räume sehen.

Doch generell liebe ich es, im Homeoffice zu arbeiten. Ich kann zwischen dem Arbeiten spazieren gehen, Wäsche aufhängen, in der Küche tanzen und dabei das Geschirr wegräumen, kochen, in der Küche Zeitschriften durchblättern, Yoga machen und meine zwanzig Minuten Mittagsschlaf. Ich bin in meinem Zuhause von einer schönen Arbeitsatmosphäre umgeben. Von Farben, Dingen, Geräuschen und Gerüchen, die ich mag. All diese Dinge inspirieren mich auch. Oder die Inspiration kommt von ganz alleine aus mir heraus, wenn ich auf meiner Matte liege. Ich sitze auch einfach gern in der Küche und beobachte z.B. jetzt gerade, die sich verfärbenden Blätter. Das sind meine Pausen. Das ist mein Arbeitsplatz. Das ist mein Arbeitsalltag. Und ich muss gar nicht drei Wochen am Stück komplett Urlaub machen, um abzuschalten. Ich möchte mir meinen Arbeitsalltag so gestalten, dass ich zwischendurch immer wieder abschalten kann.

Danke #Homeoffice. Du bist jut. Richtig jut.

// Eine Hommage auf das Homeoffice – TEIL 2 //

Ich habe eben, 9 Uhr Gemüse geschnitten, bevor ich an den Schreibtisch gegangen bin. Damit ich nachher ein gutes Mittagessen habe. Und dabei ist mir mal wieder was bewusst geworden. Deshalb Teil 2 :))

Mein Leben, mein Arbeiten und mein Alltag funktioniert für mich auch nur so. Also auch nur so gut und machbar und erfüllend. Als überwiegend alleinerziehende, selbstständige Mama wüsste ich ohne Homeoffice gar nicht, wie ich das anders schaffen sollte. Und doch gibt es natürlich auch oft die Tage und Wochen, wo es hier zu Hause aussieht, wie SAU. Schließlich gehe ich nicht grundsätzlich ins Homeoffice zurück, um den Haushalt zu schmeißen. Aber ich kann die Pausen manchmal einfach sinnvoll nutzen.

Oder ich bewerte die Situation neu und mir wird hier zu Hause häufiger bewusst, was eigentlich wirklich zählt. Was mir im Leben wichtig ist. Und auch wenn es Tage gibt, an denen ich denke: „Ach wäre ich doch lieber angestellt, was wäre mein Leben so viel leichter“, komme ich immer wieder dahin zurück, dass ich da echt was richtig Tolles geschaffen hab.

Und auch wenn es einige Nachteile mit sich bringt, ich kann z.B. auch am Handy meine Arbeit machen, während ich mit einem kranken Knirps zu Hause bin. Es besteht immerhin die Möglichkeit und oft erfüllt mich das dann eben auch noch und ich KANN es eben machen, weil ich es kann und möchte.

Ich glaube, es folgt ein 3. TEIL 🤣

// Eine Hommage auf das Verweben von Arbeit, Leben und Zuhause – TEIL 3 //

Früher auf dem Lande war das Arbeiten und das Leben immer miteinander verwoben. Es gab keine klare Trennung. Und neulich habe ich etwas gelesen. In meinem neuen Landfrauen-Buch. Von einer Frau, Selbstständigen und Mutter, die auf dem Land im Homeoffice arbeitet und dort ihre Werkstatt hat … und das ging in etwa so: wenn ich viel zu tun habe, habe ich eben weniger Zeit für die Kinder und es gibt keine Pufferzone, um das auszugleichen … die Kinder sehen die Arbeit, sind dabei oder haben eben einfach Zeit für sich.

Das hat mir gefallen.

Und auch wenn es oft auch Schwierigkeiten mit sich bringt. Und auch wenn Abgrenzung, Prioritäten und feste Auszeiten immer Themen bleiben werden, in diesem Konzept … mag ich es sehr. Und ich muss sagen, auch immer mehr.

Ich finde es schön, dass mein Kind sieht, wo ich arbeite und was ich mache. Ich finde es schön, dass mein Kind lernt, dass Arbeit Freude bringen kann und etwas sein kann, was man durchaus fröhlich in sein Leben mit einweben kann. Was es später daraus macht, bleibt abzuwarten und ganz allein seine Sache. Aber diesen Blick, diese Perspektive gebe ich gerne weiter.