Published On: 19. Februar 2019

Selbstbestimmt arbeiten. Fluch oder Segen?

// Warum hab ich mir ein Unternehmen aufgebaut, das nur mit mir funktioniert, obwohl ich so oft nicht „funktioniere“? //

Das ist eine Herausforderung der ich mich oft gegenüber sehe. Und mit „nicht funktionieren“ meine ich sowohl ein Ausfall aufgrund von gesundheitlichen Gründen, einen Ausfall aufgrund von mentalen Gründen oder eine bewusst herbeigeführte Ausfall-Zeit, um für mich, meine Familie, meine Freunde und mein Leben dazu zu sein.

Oft neige ich dann dazu, zumindest war das in der Vergangenheit oft der Fall, alles in Frage zu stellen. Muss ich alles über den Haufen werfen? Muss ich völlig umdenken? Hab ich mir ein Lebens- und vor allem Arbeitsmodell aufgebaut, was ich nicht schaffen kann?

Mittlerweile lasse ich diese Gedanken gelassener zu. Lasse sie wirken und dann vorbeiziehen, denn ich weiß, dass ich nicht gleich alles Umstülpen muss. Es gibt viele kleine Stellschrauben, an denen ich drehen kann. Was sind Situationen, die mich immer wieder aus der Bahn werfen? Was stört mich aktuell am meisten? Wo kann ich Arbeiten abgeben? Wie kann ich mir Unterstützung holen? Was für Muster kann ich Stück für Stück aufbrechen? Welche festgefahrenen Abläufe kann ich überdenken? Ich kann bestimmen, wie ich mir meine Arbeit gestalte. Das ist wundervoll, aber das birgt eben auch die große Herausforderung, dass ich genau hinsehen muss. Und das immer wieder. Wie stelle ich mir eine selbstbestimmte Arbeit genau vor? Wie MÖCHTE ich arbeiten? Wie KANN ich arbeiten? Was braucht es alles, damit ich gut arbeiten kann?

P.S.: Bald gibt‘s noch mehr zu diesen Gedanken. Denn das ist ein Thema, was mich gerade sehr beschäftigt.