Published On: 19. Februar 2019

Über die Angst vorm leeren Blatt.

Kennst Du die Angst vorm leeren Blatt – oder die Angst vorm ersten Satz?

Mir geht es auch manchmal so und damit ich besser ins Schreiben finde oder einfach überhaupt erst einmal anfange, wende ich ein paar Kniffe an.

#1 Nimm Dir selbst die Angst

Egal ob vor einem Bewerbungsgespräch oder einer Präsentation. Oder auch vor dem Schreiben. Wobei letzteres ja nicht unmittelbar vor Menschen passiert und es mir so also immer noch am leichtesten fällt, ist dies dennoch ein Trick, der auch vor dem leeren Blatt Anwendung findet.

Frage Dich also: was kann im schlimmsten Fall passieren? Und vergleiche es dann mit wirklich schlimmen Dingen, die passieren könnten. Und? Genau. Ist also alles halb so wild ;)

#2 Den Druck raus nehmen

Klar, Deadline ist Deadline und Termindruck kenne auch ich als Freiberuflerin. Aber trotzdem. Pausen. Den Druck raus nehmen. Kurz durchatmen und „das vermeintliche Problem“ liegen lassen. Länger als zehn Minuten sitze ich mittlerweile nicht mehr vor einem leeren Blatt. Ich quäle mich nicht mehr minutenlang, indem ich immer wieder verzweifelt und ratlos lostippe – um dann doch immer wieder die Back-Taste zu nutzen. Nö. Entweder es flutscht oder eben nicht. Und wenn nicht, dann gebe ich nicht auf, sondern lege eine Pause ein. Ich hänge Wäsche auf, gehe an den Hula-Hoop-Reifen oder spazieren. Und danach nehme ich wieder Platz und starte erneut. Mit einem freien Kopf.

#3 So tun als ob

Meist steht mir der eigene Anspruch und die eigene perfektionistische Vorstellung im Wege. Aber ich habe mir angewöhnt, mir selbst zu sagen und zuzugestehen, dass das, was ich hier tippe, nicht gleich perfekt sein muss. Am besten komme ich also ins Schreiben, wenn ich erst mal nur so tue. Ähnlich wie an einem Abend mit Freunden und einem Glas Wein. Da entstehen oft die besten Ideen, weil man einfach mal frei von der Leben weg herumspinnt. Also entstehen auch bei mir am Schreibtisch oder wo auch immer die besten Texte, wenn ich erst einmal einfach darauf losschreibe. Intuitiv. Ohne zu denken, dass mir jemand über die Schulter schaut. Ohne bereits jetzt an das Endergebnis zu denken. Anpassungen können auch später noch folgen :)

#4 Struktur – oder sagen wir Konzept!

Wenn ich total blockiert bin, hilft es mir für den Anfang am meisten, wenn ich erst einmal Struktur reinbringe. Das grobe Raster festlege. Die Anzahl der Überschriften und Zwischenüberschriften bestimme. Das Webseiten-Konzept auf mein „Schreibpapier“ übertrage und schon mal mit Blindtext „befülle“. So habe ich das Gefühl, ich habe immerhin schon ein bisschen begonnen und ich sehe zumindest schon mal bildlich das Endergebnis vor mir.